Am 07. und 08. September fand auf dem Mini-Speedway des MRSC-Amberg der
5. Lauf zur HARM-Challenge Mitte/Süd statt.
Hierbei handelt es sich um einen offenen Markenpokal der bundesweit in verschiedenen Sportkreisen ausgetragen wird.
Insgesamt hatten sich 62 Fahrer in den einzelnen Klassen Tourenwagen, Porsche und Formel genannt.
Am Freitag füllte sich das Fahrerfeld immer weiter und langsam wurde es im ganztägigen freien Training immer enger auf der Rennstrecke.
Auch Samstag vormittags blieb den letzten angereisten Piloten noch genug Zeit um zu trainieren und ihr Fahrzeug auf die Strecke einzustellen. Am Nachmittag ging es dann mit den ersten Qualifiktationsläufen los. Hier galt es, sich in den drei schnellsten aufeinanderfolgenden Runden för die Sub-Finals zu qualifizieren bzw. den besten Startplatz herauszufahren.
Vom MRSC Amberg selbst nahmen acht Mitglieder an der Challenge teil. Sieben davon mit Tourenwagen, einer in der Formel-Klasse.
Eine, wie sich im Verlauf der Veranstaltung herausstellte, gelungene Überraschung bereitete der erst 14jährige Nico Kühn, welcher als Jugendlicher bisher "nur" im Elektro Bereich des MRSC zu finden war. Nico´s Fahrfertigkeit mit den "großen" Autos fiel erst vor kurzer Zeit bei einer Probefahrt unter anderem der Vorstandschaft ins Auge. Somit wurde ihm im Rahmen der Jugendarbeit die Möglichkeit gegeben, einmal ein Rennen in der Verbrennerklasse im Maßstab 1:5 zu bestreiten. Vom Vorstand Armin Franz wurde kurzerhand dessen Regenauto wieder auf "trocken" umgebaut und Nico zur Verfögung gestellt. Da sich das Setup in manchen Bereichen zu den Elektrofahrzeugen doch etwas unterscheidet bot ein selbst seit Jahren erfolgreicher 1:5er Pilot, Ernst "Ernschdi" Utz, seine Unterstützung an und nahm sich das ganze Wochenende Zeit um Nico auf die "richtige Spur" zu bringen.
Diese "Spur" auch zu halten gelang Nico im Verlauf der Veranstaltung immer besser und er zeigte so manchem erfahrenen 1:5er Piloten dass er ein ernstzunehmender Gegner ist.
Letztendlich schaffte es Nico bei den Tourenwagen bis ins B-Finale (Platz 11-20) vorzufahren. Diese Tatsache alleine war bei dem vorhandenen Teilnehmerfeld mit wirklich sehr guten Fahrern för alle eine Überraschung. In dem für ihn als Elektrofahrer ungewohnt lange dauernden 30minütigem Finallauf zeigte er Konzentration, Konstanz und vor allem Kampfgeist, was ihm letzten Endes schließlich auch den Sieg in diesem Lauf bescherte.
Der MRSC gratuliert Nico an dieser Stelle nochmals ganz herzlich zu diesem Erfolg und seiner außergewühnlichen Leistung.
Mirko Engert und Armin Franz gelang es, sich för das Haupt- oder auch A-Finale zu qualifizieren. Beide schieden jedoch leider mit technischem Defekt im Rennen aus und sie erreichten somit die Platzierung 8 und 10.
Auch die anderen MRSC´ler in der Tourenwagenklasse waren teilweise vom Defektteufel verfolgt. Sie erreichten in der Gesamtwertung die nachfolgenden Platzierungen:
Thomas Kleiner auf Platz 18
Benjamin Kowalczyk auf Platz 28
Markus Wittmann auf Platz 31
Gerd Renner auf Platz 34
Jörgen Schmidt auf Platz 36
In der Formel-Klasse gelang es einem weiteren Amberger, nämlich Bernd Ritschel, sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen. In einem souveränen Finallauf zeigte er was in Ihm und seinem Fahrzeug steckt und sicherte sich den ersten Platz.
Nicht unerwähnt bleiben sollte die "Hexenköche" des MRSC-Amberg.
Hier kochen die"Mädels" auf dass einem schon beim Lesen der Speisekarten das Wasser im Munde zusammenläuft.
Zu der schon umfangreichen "normalen" Speisekarte gab es am Freitag noch "Rahmgeschnetzeltes mit Spätzle" und für Samstag Abend wurde noch extra aufgekocht. So gab es hier in einem Buffet u.a. einen Bayerischen Schweinebraten mit Dunkelbiersoße und Knödel sowie Tafelspitz mit Petersilienkartoffeln und Meerrettichsoße.
Die angereisten Teilnehmer waren voll des Lobes und gingen auch mehrmals an das küstliche Buffet. Gespeist wurde in einem eigens aufgestellten "Partyzelt".
Ganz ehrlich gesagt kann auch davon ausgegangen werden, dass die Rennteilnehmer nach Amberg nicht nur wegen der schönen Rennstrecke kommen sondern auch im Hinterkopf die lukullische Verpflegung durch die Mädels der Hexenküche haben.