Aktuelle Informationen zum Truck-Trial finden Sie auf folgender Internetseite: http://www.sued-trial.de/
Truck-Trial - was ist das? Zur der Frage was Truck-Trial denn überhaupt ist, gibt es unter http://www.modell-truck-trial.de/ einen sehr treffenden Artikel (Stand: 04.11.2004): "Was ist das eigentlich wird sich der ein oder andere fragen. Schauen wir zur Beantwortung dieser Frage erstmal: was sagt das Wörterbuch dazu. [trial; englisch] Geschicklichkeitsprüfung im Motorradsport; wird in schwierigem Gelände gefahren (Steilhänge, Wasserdurchfahrten); gewertet werden Fehler (Abstützen mit dem Fuß, falsches Fahren bei Hindernissen u.ä.), nicht die Zeit
Ursprünglich kommt das Trial also aus dem Motorradsport und ist vielen Lesern bestimmt bekannt. Irgendwann um 1990 kam man dann auf die Idee, den Geschicklichkeitsgedanken auch auf den LKW-Bereich zu übertragen. 1991 gab es in Deutschland dazu den ersten Wettbewerb.
Gefahren wird in fünf seriennahen Klassen (S1 - S5) und zwei Prototypenklassen (P1 - P2). Die Einteilung der Klassen erfolgt nach Spurweite und Radstand. Das Mindestgewicht beträgt 2,5t. Zugelassen sind Zugmaschine, Lastkraftwagen, und Sattelzugmaschinen. Als Seriennah gelten Fahrzeuge, die nachweislich mindestens 10 mal verkauft worden sind. Nicht zugelassen sind Pick-Up und andere Gelände PKW. Als Prototypen gelten Fahrzeuge, die der vorher genannten Einteilung nicht zu zuordnen sind. Die Einteilung nach P1 und P2 erfolgt wieder nach den bereits genannten Vorgaben. Das Mindestgewicht der P2 beträgt 5t.
Von den Originalen inspiriert fand 1996 in Sinsheim das erste Modell-Truck-Trial statt. Gefahren wurde noch mit recht seriennahen Fahrzeugen und es stellte sich schnell heraus, dass hier besonderes Equipment, entsprechend der Originale, gefragt ist. Fahrzeuge die über keinen Allradantrieb verfügten waren schnell aus dem Wettbewerb. Im Laufe der Zeit kristallisierte sich dann heraus, dass auch offene Differentiale hier fehl am Platz sind.
[...] Grundsätzlich kämpfen die Modelle mit den gleichen Schwierigkeiten wie ihre großen Vorbilder. Reifen in denen sich der Dreck festgesetzt hat bauen keinen Gripp mehr auf. Fahrzeuge deren Schwerpunkt zu hoch liegt, kippen bei Schräghangfahrten schneller. Hindernisse die sich vor den Achsen aufbauen hindern das Vorankommen. Der Vorteil der Modellfahrer ist natürlich das nicht vorhandene körperliche Risiko bei einem Unfall. Dem Modellbauer tut es höchstens in der Seele weh, wenn sein Modell die Seitwärtsrolle macht. Des weiteren erübrigt sich beim Modell der Bergekran, der bei den Originalen immer wieder zum Einsatz kommt.
Was macht den Reiz des Ganzen aus??
Wenn es darum geht Steilabfahrten, Schlammgruben, Geländeeinschnitte und überreifengroße Hindernisse zu überwinden, stoßen die Trucks immer wieder an die Grenzen der Physik und die Fahrer an ihre persönliches Limit. Diese Grenzen gilt es immer wieder zu überwinden. Durch Training und den technischen Ausbau der Fahrzeuge im Rahmen des Erlaubten wird diese Grenzlinie immer wieder nach oben gesetzt.
Es ist diese technische und fahrerische Herausforderung die gesteckten Ziele zu erreichen, die die Trialeros immer wieder antreibt. Die Technikcrew kommt auch nicht zu kurz, denn Fahrzeuge, die dieser Beanspruchung ausgesetzt sind bedürfen der besonderen Pflege und Wartung.
Das Publikum kann die Action der (im Original) tonnenschweren Nutzfahrzeuge ganz hautnah erleben. Bei kaum einer anderen Motorsportart, egal ob Original oder Modell, kommt man so nah ans Geschehen. Ein Gespräch mit den Aktiven ist immer wieder möglich. Die LKW-Riesen sind in den gesamten Sektionen zu bestaunen und jagen nicht nur alle 1 bis 2 Minuten an einem vorbei. Diese Nähe zum Geschehen spricht alle Sinne an. Nicht nur das Auge ist gefordert, der ganze Körper reagiert auf die gewaltigen Kräfte dieser technischen Wildtiere. Das Fehlen der akustischen Komponente machen die Modell-Trialer mit größerem fahrerischen Einsatz wett. Die gegeben Grenzen werde gerne schon mal überschritten, was natürlich auch zur Belustigung bei den Mitstreitern und beim Publikum führen kann. Der Spaß steht für alle an erster Stelle."
Truck-Trial auf dem Gelände des MRSC "Pionier" des Truck-Trial in unserem Verein ist Rudolf Maurer, der 2003 einige Trial-Veranstaltungen besuchte und gleich von den Mini-Trucks begeistert war. Fortan trieb er die Werbung in unserem Verein voran und konnte auch einige Mitglieder für diesen Trend gewinnen. Aus ersten Versuchen mit alten Tamiya-Chassis entwickelten sich schnell Ideen für Verbesserungen an den Fahrzeugen, wie beispielsweise Differenzialsperren oder bleigefüllte Reifen.
Natürlich brauchte man dann eine Teststrecke für seine "innovativen" Entwicklungen - es stellte sich jedoch schnell heraus, dass der eigene Garten die Modelle ziemlich unterfordert. Es musste also ein richtiger Parcours her - der Platz auf dem Vereinsgelände war schnell gefunden. Ein Erdhügel und ein Felsbrocken, noch vom Bau der Glattbahnstrecke übrig, waren eine ideale Grundlage für den Geschicklichkeitskurs. Inspiriert von einigen anderen Strecken, wurde unser Parcours bald fahrtauglich.
Im Mai 2004 stellte sich bei der ersten Truck-Trial-Veranstaltung heraus, wer sein Fahrzeug gut präpariert hat und feinfühlig mit der Fernsteuerung umgehen kann. Interessiert? Ansprechpartner für Truck-Trial im MRSC ist Rudolf Maurer.