Tamiya, der weltgrößte Hersteller von Modellrennwagen, ob mit Verbrennungs- oder Elektromotoren schreibt seit 17 Jahren zur Förderung des Breitensports den Tamiya Euro-Cup aus. Günstiges Material, ein überschaubares Reglement und eine Vielzahl von Veranstaltungen geben den unzähligen Piloten der Miniflitzer eine geeignete Plattform, um das faszinierende Hobby des RC Car Racing im deutschsprachigen Teil Europas betreiben zu können.
Deutschland ist dabei in fünf Regionen aufgeteilt, aber heuer treffen sich letztlich die besten Piloten, die durch sechs Hallen- und vier Outdoorrennen ermittelt werden, zum großen Europafinale in Sonneberg. Der Modellrennsportclub Amberg e.V. hatte am Wochenende für ein Qualifikationsrennen zum Tamiya Euro-Cup ausgeschrieben und das erwartete Nennungsergebnis wurde mit 95 Startern weit übertroffen. Sechs Fahrzeugklassen waren ausgeschrieben: Euro GT-Fahrzeuge mit Allradantrieb über Zahnriemen oder Kardanwelle, die auf Geraden durchaus eine Spitzengeschwindigkeit von 50 km /h erreichen . Die Top Stock-Flitzer entsprechen weitgehend den Euro GT, aber bringen es höchstens auf 40 km/h. In der Klasse Gentleman-Race starten die ewig jung gebliebenen Piloten ab 35 Jahren, ebenfalls mit Allradfahrzeugen. Als Einsteigerklassen dienen Modified 2 WD On-Road und Euro-Fighter 2 WD Off-Road. Als weitere Klasse wurden beim MRSC noch die 2 WD GT01 (TamTechGear TTG) gefahren. Bereits am Samstag hatte Rennleiter Markus Groß den Mini Speedway nahe Atzlricht für die Trainingsläufe freigegeben. Dabei ging es den Piloten vorrangig darum, die Elektroflitzer auf die Rennstrecke des MRSC abzustimmen. Entsprechend wurde auch im Fahrerlager geschraubt und eingestellt, Stoßdämpfer oder Reifen gewechselt und vor allem die Akkus geladen, damit sie genau auf die fünf Minuten Renndauer die optimale Leistung bringen. Bei der hohen Starterzahl waren fünf Vorläufe festgelegt, um die Teilnehmer für die Finalläufe zu ermitteln. Wer es schließlich in das A-Finale geschafft hat, dem standen hier drei weitere Rennen zur Verfügung, in denen binnen fünf Minuten möglichst viele Rennrunden absolviert werden mußten. Jedem Flitzer wurde ein Transponder zugeteilt, der beim Überfahren der Induktionsschleife im Start-Ziel-Bereich einen Impuls auslöste und dem jeweiligen Teilnehmer im Zeitnahme-PC wieder eine Rennrunde gutschrieb. Der beste Einzellauf in A-Finale zählte schließlich für das Endresultat. Zwei Fahrer des MRSC Amberg e.V. konnten auf dem Mini Speedway kräftig punkten, nämlich Dominic Kühne, der das A-Finale in der Top Stock-Klasse gewann, sowie Nico Kühn, der sich im B-Finale den Klassensieg sicherte.
Text aus AZ vom 30.04.09 (herzl. Dank G. Franz)
hier der Link zur Rangliste
Viele tolle Bilder zur Veranstaltung von Christian Sandner (herzlichen Dank!) unter: www.rc-cars-pics.de